RED ALERT: EU Wants To Regulate Cultivation Of ALL Fruits And Vegetables (Even In Private Gardens)
Original article in German down below.
Google translation:
- EU wants to regulate cultivation of fruit and vegetables in gardens (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, April 23, 2013):
The European Commission wants to impose on farmers and gardeners in the future the use of standard seeds. Old and rare varieties have little chance of an approval, their cultivation will be punishable by law – even if it takes place in private gardens.
The European Commission is working on a revision of the European seed market in the form of a regulation. Thus, a decision of the European Court is legalized in July 2012: Farmers are allowed to sell only officially authorized seed. So far, old and rare seed varieties were excluded that were grown in long standing economic and exchange traded, usually in small quantities. If it goes to the Commission’s plans, small farmers or private persons may not even give away their homegrown seeds in the future.
Many conventional vegetables and cereals are thus disappear from cultivation, criticize Austrian environmental organizations. The mandatory registration of all varieties would lead to a complete unification. The small-scale agriculture is thus completely excluded from the seed-disclosure, it says in the text accompanying a joint of Noah’s Ark and Global in 2000. For them, the procedure for seed species with insurmountable bureaucratic and financial hurdles should be connected. In addition, environmentalists fear a strict official control. When replacing non-approved seed varieties to harsh penalties.
Beneficiaries of the normalization are the only food groups that are already split the bulk of the seed market among themselves ( ). For years, makes the lobby of the agricultural industry in Brussels mood for a further step in the direction of seed cartel. Objective is to control the entire food production by a few large corporations. Already, smaller competitors are forced by displaying Monsanto and Co to exclusively buy their seed. In the future, now also face administrative penalties.
Consumers have a little more freedom of choice, which lands on his plate, it is in a from more than a dozen European environmental organizations to the Commission and the EU Parliament. Less diversity and less hot colors and tastes, and ultimately less food quality. Is now calling for a complete restructuring of the ongoing reform process. Users had a greater seed varieties available to provide diversity, especially species that are adapted to local conditions. This would help to reduce the use of pesticides, fertilizers and water and to reduce the pollution of soil and water.
Initiatives, such as environmental organizations or a request of the Greens in the Austrian Parliament but will probably be ineffective unless several Member States against the proposed regulation occur. Yet the decision has not been implemented. The EU Commission is on 6 May submit their draft, after the European Parliament has to deal with it.
If Parliament were to wave through the regulation and private people can no longer spread in their fruit and vegetable products, if not the Wishes of Monsanto EU standards.
It is indicative of the lack of democratic legitimacy of the EU that such fundamental decisions are taken, without the citizens noticed anything about it. Is Regulation once adopted, are the food groups in the right and the citizens on the defensive and will have the greatest difficulty in making the legal regulations undo.
Members of the European Parliament should have not even read the request for regulation.
They buy their food at the supermarket.
Original article:
- EU will Anbau von Obst und Gemüse in Gärten regulieren (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, April 23, 2013):
Die Europäische Kommission will den Landwirten und Gärtnern in Zukunft die Verwendung von Einheits-Saatgut vorschreiben. Alte und seltene Sorten haben kaum Chancen auf eine Zulassung, ihr Anbau wird strafbar – auch wenn er im privaten Garten erfolgt.
Die EU-Kommission arbeitet an einer Neuregelung des europäischen Saatgut-Marktes in Form einer Verordnung. Damit wird eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom Juli 2012 verrechtlicht: Landwirte dürfen nur mehr amtlich zugelassenes Saatgut verkaufen. Bisher waren alte und seltene Saatgut-Sorten ausgenommen, die in althergebrachter Tauschwirtschaft gezüchtet und in meist kleinen Mengen gehandelt wurden. Geht es nach den Plänen der Kommission, dürfen Kleinbauern oder Privatleute ihr selbst gezüchtetes Saatgut in Zukunft nicht einmal mehr verschenken.
Viele konventionelle Gemüse- und Getreidesorten werden damit aus dem Anbau verschwinden, kritisieren österreichische Umweltorganisationen. Die verpflichtende Registrierung aller Sorten würde zu einer kompletten Vereinheitlichung führen. Die kleinstrukturierte Landwirtschaft ist damit vollständig von der Saatgut-Weitergabe ausgeschlossen, heißt es im Begleittext zu einer gemeinsamen Petition von Arche Noah und Global 2000. Für sie sei das Zulassungsverfahren für Saatgutarten mit unüberwindbaren bürokratischen und finanziellen Hürden verbunden. Zudem befürchten die Umweltschützer eine strenge amtliche Überwachung. Beim Tausch nicht zugelassener Saatgut-Sorten drohen hohe Strafen.
Profiteure der Normierung sind allein die Lebensmittel-Konzerne, die schon jetzt den Großteil des Saatgut-Marktes unter sich aufteilen (hier). Seit Jahren macht die Lobby der Agrarindustrie in Brüssel Stimmung für einen weiteren Schritt in Richtung Saatgut-Kartell. Ziel ist die Kontrolle der gesamten Lebensmittelproduktion durch einige wenige Großkonzerne. Schon heute werden kleinere Konkurrenten mittels Anzeigen von Monsanto und Co dazu gezwungen, ausschließlich ihr Saatgut zu kaufen. In Zukunft drohen nun auch Verwaltungsstrafen.
Der Konsument habe kaum mehr eine Wahlfreiheit, was auf seinem Teller landet, heißt es in einem von mehr als einem Dutzend Europäischer Umweltschutzorganisationen an Kommission und EU-Parlament. Weniger Vielfalt heiße auch weniger Farben und Geschmäcker, und schlussendlich weniger Lebensmittelqualität. Gefordert wird eine komplette Neuausrichtung des nun laufenden Reformprozesses. Saatgutanwendern müsse eine größere Sorten-Vielfalt zu Verfügung stellen, insbesondere Arten, die an lokale Bedingungen angepasst sind. Dies würde dazu beitragen, den Verbrauch an Pestiziden, Düngemitteln und Wasser zu reduzieren und die Verschmutzung von Böden und Wasser einzudämmen.
Initiativen wie jene der Umweltorganisationen oder ein entsprechender Antrag der Grünen im österreichischen Nationalrat werden aber wohl wirkungslos bleiben, solange nicht mehrere Mitgliedsstaaten gegen die geplante Verordnung auftreten. Noch ist der Beschluss nicht umgesetzt. Die EU-Kommission soll am 6. Mai ihren Entwurf vorlegen, danach muss sich das EU-Parlament damit beschäftigen.
Sollte das Parlament die Verordnung durchwinken, dürfen auch Privatleute ihre in Obst- und Gemüseprodukte nicht mehr verbreiten, wenn sie nicht den Wünschen von Monsanto EU-Normen entsprechen.
Es ist bezeichnend für die mangelnde demokratische Legitimation der EU, dass solche grundlegenden Entscheidungen durchgezogen werden, ohne dass die Bürger davon etwas mitbekommen. Ist die Verordnung einmal beschlossen, sind die Lebensmittel-Konzerne im Recht und die Bürger in der Defensive und werden größte Schwierigkeiten haben, die gesetzlichen Regelungen wieder rückgängig zu machen.
Die Abgeordneten des Europa-Parlaments dürften den Antrag zur Verordnung nicht einmal gelesen haben.
Sie kaufen ihre Lebensmittel im Supermarkt.
Die Europäische Kommission will den Landwirten und Gärtnern in Zukunft die Verwendung von Einheits-Saatgut vorschreiben. Alte und seltene Sorten haben kaum Chancen auf eine Zulassung, ihr Anbau wird strafbar – auch wenn er im privaten Garten erfolgt.
